Meine Weltreise

Thailand for Dummies

3. January 2020

Nach einigen turbulenten Wochen, melde ich mich heute endlich mal wieder zu Wort. Dieses Mal aus Thailand. Die Berichte vergangener Stopps folgen natürlich noch, ich werde versuchen aufzuholen. Versprochen.

Aber das Wichtigste natürlich zu erst:_ Ich hoffe, Ihr hattet alle tolle Weihnachten und seid gut ins Neue Jahr gekommen!

Als zweites dann eine kurze Zusammenfassung der “übersprungenen” Zeit: Nachdem ich Argentinien verlassen hatte, habe ich einige schöne Tage in Kolumbien verbracht und – nach einem erneuten Flugdrama – einen Mini-Roadtrip durch den Süden der USA gestartet. Die letzten Tage vor Weihnachten war ich dann in New York City und habe mir damit einen großen Traum erfüllt. Anschließend bin ich über die Feiertage nach Hause ins kühle Hamburg geflogen und habe es mir dort mit viel Essen, vielen Abwesenheits-Updates und ein bisschen (mehr) Wein gut gehen lassen.

Thailand Calling

Grade noch ins neue Jahr gerutscht, rutschte ich am 1. Januar in den Flieger nach Bangkok, um noch den letzten Monat meiner Auszeit vom Job so richtig auszukosten. Diesmal war der Flug übrigens mit Emirates. Die gehören nicht zur Star Alliance. Besser is.

Auch bin ich dieses mal tatsächlich über meinen Schatten gesprungen und habe nichts geplant. Ich habe das Ticket und ein Hotel für Bangkok gebucht und möchte einfach mal sehen, wie es hier vor Ort so läuft. Und es läuft.

One Night in Bangkok

Eine Nacht in Bangkok. Oder ehrlich gesagt drei Nächte. Ich bin grade bei Nacht zwei.

Gestern Nachmittag bin ich pünktlich (danke Emirates) in Bangkok gelandet und ließ mich vom Taxi direkt vor die Tür meines etwas rammeligen aber zentral gelegenen Hotels fahren. Eigentlich hatte ich noch große Pläne für die Rest-Tagesgestaltung gehabt, diese fielen aber aufgrund akuter Übermüdung ins Wasser und letztlich schleppte ich mich Abends nur noch einmal durch das Stadtviertel auf der Suche nach etwas zu Essen.

Dafür habe ich heute um so mehr gemacht. Die freundliche Hotelmitarbeiterin hatte mir gleich bei Ankunft eine Karte in die Hand gedrückt und mir die „wichtigsten“ Sehenswürdigkeiten eingekringelt. So lief ich heute morgen frohen Mutes los und stapfte insgesamt 22 km durch die prunkvollen Tempel und Paläste der Altstadt. Zuletzt schlenderte ich (sprich: drängelte ich mich) noch durch die Straßen von China Town, bevor ich mit platten Füßen wieder im Hotel aufschlug. Und ich muss sagen, ich finde die Stadt toll. Manchmal etwas laut, manchmal etwas dreckig, aber auf jeden Fall mit Flair. Und an den halsbrecherischen Verkehr und die kontinuierliche Missachtung jeglicher Verkehrsregeln, werde ich mich hoffentlich auch noch gewöhnen.

Abtauchen – oder eben nicht

Aber noch einmal zu der ungewohnten Nicht-Planung meiner weiteren Reise:

Eigentlich hatte ich angedacht, ausschließlich Tauchurlaub im Süden des Landes zu machen. Hier vor Ort habe ich diesen Gedanken jedoch kurzfristig verworfen und werde jetzt in zwei Tagen mit dem Nachtzug in den hohen Norden nach Chiang Mai fahren. Das Ticket dafür habe ich – da kommt doch meine Reiseparanoia wieder durch – natürlich heute schon besorgt.

Danach hoffe ich, einen passenden Flieger zurück gen Süden zu finden, um dann noch eine Woche über die Traumstrände der verschiedenen „Kohs“ hüpfen zu können. Welche genau weiß ich noch nicht. Der Weg ist ja bekanntlich das Ziel. Und ich muss sagen, diese Art zu Reisen hat etwas. Ich kann mich vor Ort inspirieren lassen und kann losfahren, wenn mich plötzlich die Eingebung trifft. Dafür ist das Land natürlich auch ideal. Aufgrund der Backpacker-Horden, die sich jährlich in Thailand einfinden, um sich selbst und (vielleicht) einen Grund fürs Nichtstun zu finden, ist das Netz an Bussen, Bahnen und Fähren hervorragend und auch Unterkünfte findet man (soweit Booking.com nicht lügt) auch jetzt in der Hauptsaison zur Genüge. Kann also eigentlich nichts schiefgehen…

Der lange Weg zurück

Nur eine Sache weiß ich bereits. Egal auf welcher Insel ich letztlich lande, ich muss nach Bangkok zurück, um meinen Rückflug in ca. zwei Wochen zu erwischen. Und dieser Weg dürfte lang werden. Denn durch das Tauchen bin ich zeitlich etwas eingeschränkt was Flüge angeht. Mindestens 24 Stunden nach dem Tauchgang sollte man nicht fliegen. Daher wird der Rückweg nach Bangkok wohl per Bus zurückgelegt werden müssen. Das dürfte ebenfalls eine neue Erfahrung werden. Ob positiv oder negativ, werde ich erst im Anschluss sagen können, denn Busfahrten sind nicht so “mein Ding”.

Die letzten langen Busreisen haben meine Schwester und ich in Australien unternommen, um dort von A nach B zu kommen. Das war vor der Zeit der Billigflüge, was einiges darüber aussagen dürfte, wie lange diese Reisen schon her sind. Zum Glück werde ich trotzdem jedes Jahr wieder 29…

Ich habe eigentlich nur eine Hoffnung: Dass Busse zu mir gnädiger sind als Flugzeuge. Wünscht mir Glück!

Leave a Reply

Your email address will not be published.