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Go West… Life is peaceful there…

12. September 2019

So sehr ich die Ostküste auch liebe, desto mehr hat es mich gefreut, dass ich es nach vielen Jahren endlich zu DEM Wahrzeichen des Landes im berühmten Outback geschafft habe.

Uluru, auch bekannt als Ayers Rock.

Zeit aber kein Geld

Seit ich mich 16 das erste Mal in Australien angekommen bin, hat es mich immer wieder – mal für kürzere, mal für längere Zeiträume – in das Land verschlagen. Dabei habe ich eine Menge gesehen: Ich habe die Städte Brisbane, Sydney, Melbourne, Adelaide und Perth erkundet, bin die berühmte Great Ocean Road (mehrfach) gefahren, habe Pinguine auf Phillip Island geguckt und habe die Strecke zwischen Melbourne und Cairns mit dem Auto zurück gelegt.

Nur habe ich nie den Weg zum Uluru geschafft. Und dies lag – das gebe ich ehrlich zu – am lieben Geld. Eine Reise nach Australien ist teuer. Auch wenn viele Backpacker durch das Land wimmeln, haben die Preise gehobenen europäischen Standard und einige Wochen oder Monate auf Reisen können ganz schön ins Geld gehen.

Uluru ist in der Mitte des Landes, fernab von anderen touristischen Zielen. Die nächstgrößere Stadt, Alice Springs, dient eigentlich nur als Eintrittskarte zu Uluru und Umgebung. Zwar verfügen sowohl Alice Springs als auch das kleine Örtchen Ayers Rock  über einen Flughafen, aber die Flüge sind (insbesondere als Schüler oder Student) recht teuer. Als kostengünstige Alternative bleibt da meist nur die lange Autofahrt von einer der Küstenstädte.  Diese ist aber sehr lang und auch recht eintönig, sodass dies für mich nie in Frage kam. Also blieb Uluru lange auf meiner Wunschliste.

Der Lohn der Arbeit

Anders war es dann endlich, als ich im November 2017 mit meiner guten Freundin Jessy (anderorts bereits mehrfach erwähnt) eine Reise nach Australien plante. Sie war noch nie dort gewesen und wollte in den drei Wochen natürlich so viel wie möglich sehen und erleben. Und das erste mal waren auch die finanziellen Mittel da, um eine solche Reise zu realisieren.

Während ich also Freunde in Brisbane besuchte, tingelte Jessy durch Sydney und Melbourne. Wir  beschlossen uns danach am Ayers Rock zu treffen, um dort eine gemeinsame Tour durch die Gegend zu unternehmen. Anschließend wollten wir unsere Reise von Cairns entlang der Küste zurück nach Brisbane starten.

Mit dem Bus zum Berg

Damit wir nicht alleine und ahnungslos durch den Outback düsen mussten, buchten wir kurzerhand eine geführte Camping Tour. Zu deren Highlights zählten Ausflüge zu Ayers Rock, dem King’s Canyon und den Olgas.

Und ich muss sagen: Das warten hat sich gelohnt! Der Outback und insbesondere Uluru sind besondere Orte. Es gibt viel zu lernen über die Kultur und die Gegend. Man trifft Einheimische und kann alte Höhlenmalereien bewundern. Ebenso gibt es schlicht einzigartige Sonnenauf-und Untergänge zu bestaunen.

Zuletzt muss ich aber eins gestehen: So sehenswert Uluru auch ist, ich fand die naheliegende Felsformation Kata Tjuta (the Olgas) ehrlich gesagt noch etwas imposanter und naturbelassener und würde jedem empfehlen, sich hier Zeit für eine Wanderung zu nehmen.

Eines habe ich durch meinen Trip in den Outback aber auf jeden Fall gelernt: Egal welchem Australier ich erzähle, dass ich am Uluru war, die Antwort ist immer gleich: Hab ich noch nie geschafft…

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